Jeder zweite in Europa hergestellte Chip kommt aus Sachsen. Um weitere Innovationen in der Halbleiterindustrie voranzutreiben, plant das Bundesforschungsministerium bis Ende des Jahres ein neues Förderprogramm. Bis 2020 sollen 400 Millionen Euro investiert werden.
Dresden ist in der Mikroelektronik-Branche heute der wirtschaftlich stärkste Standort in Europa. Der mitteldeutsche Standort wird deshalb in Anlehnung an das US-amerikanische Silicon Valley in Kalifornien als „Silicon Saxony“ bezeichnet. Die sächsische Mikro- und Nanoelektronik-Industrie ist mit rund 25.000 Beschäftigten und einem Umsatz von rund 6 Milliarden Euro pro Jahr eine wichtige Branche in Mitteldeutschland.
Laut Bundesforschungsministerin Wanka ist Deutschland in der Mikroelektronik stark vertreten. Durch das schnelle Voranschreiten der Digitalisierung müssen die guten Rahmenbedingungen für Investitionen nach Wankas Einschätzung weiter ausgebaut werden.
Aktuell werden die in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden aktiven Unternehmen Globalfoundries und Infineon sowie das Fraunhofer-Institut IPMS in Forschungsprojekten gefördert. Globalfoundries arbeitet an neuen Chiptechnologien. Infineon hat zahlreiche Pilotprojekte zur Leistungselektronik ins Leben gerufen. Das IPMS entwickelt Produktionsprozesse für kompakte Mikrosysteme.
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